Schädlinge bekämpfen

Schädlinge bekämpfen – mit umweltfreundlichen Mitteln

Angefressenes Obst, welke Blätter und verkümmerte Triebe: Schädlinge machen vielen Gartenbesitzern das Leben schwer. Wenn Sie Schädlinge bekämpfen wollen, sollten Sie dies frühzeitig tun, um größere Schäden an Ihren Pflanzen zu verhindern.

Schädlinge bekämpfen – mit Chemie?

Einen Garten ohne Schädlinge gibt es in der Regel nicht. Zwar kann durch korrekt angewandte Präventivmaßnahmen einem schlimmen Schädlingsbefall vorgebeugt werden. Eine Garantie, dass Schädlinge Nutzpflanzen oder Blumen im Garten nicht befallen, gibt es nicht. Auch im Zweifelsfall sollten Sie nicht chemische Pflanzenschutzmittel verwenden. Damit tun Sie nicht nur der Umwelt einen Gefallen, sondern auch den etwaigen anderen Nutztieren in Ihrem Garten.

Schnecken

Sie sind nachts aktiv und lieben Salat: Schnecken. Sie zählen insbesondere in Gemüsegärten zu den unbeliebtesten Schädlingen. Zu ihrem Schadbild zählen unregelmäßige Fraßlöcher an Blättern, Blüten und Stängeln. Gegen die schleimigen Tiere hilft meist eine Kombination von mehreren Methoden:

  1. Schneckenzäune oder Schutzringe, die Ihre Beete schützen
  2. Regelmäßiges Umgraben und Auflockern des Bodens, damit Jungtiere und Eier kein Versteck finden
  3. Schneckenkorn verteilen. Allerdings Vorsicht: Das Gift ist für Hund und Katzen genauso gefährlich
  4. Regelmäßiges Absammeln der Tiere per Hand

Blattläuse

Blattläuse lieben den Frühling. In großen Kolonien sitzen sie gerne auf den Blattunterseiten, an jungen Trieben oder Blütenknospen. Sie sind nicht weniger hungrig als Schnecken und saugen Pflanzen gerne ihren Lebenssaft aus. Falls Sie die Schädlinge bekämpfen möchten, hilft oft das Abspritzen der betroffenen Pflanze mit einem scharfen Wasserstrahl. Stark beschädigte Triebspitzen sollten mitsamt den Blattläusen entfernt werden. Hilft auch dies nicht, können Sie die Pflanzen gründlich mit Neem-Präparaten oder Mitteln auf der Basis von Rapsöl, Kaliseife besprühen.

Schildläuse

Wie Blattläuse, gehören auch Schildläuse zu den Pflanzensaft saugenden Insekten. Dicht an dicht befallen sie gerne die Blätter und Sprosse von Freiland-, Gewächshaus-, und Zimmerpflanzen, die sie schwächen. Sitzen sie nur vereinzelt auf den Pflanzen, genügt es, wenn Sie die Schädlinge mit einem feuchten Lappen oder einer Bürste abwischen. Andernfalls können Sie auch hier einen starken Wasserstrahl verwenden, um Schildläuse umweltschonend zu beseitigen.

Buchsbaumzünsler

Bäume – und besonders Buchsbäume schädigt der Buchsbaumzünsler und kann damit zur echten Plage im Garten werden. Die etwa 5cm langen Raupen fressen vor allem immergrüne Hecken kahl und sollten daher frühestmöglich beseitigt werden. Bewährt hat es sich, die befallenen Pflanzen mit einem starken Wasserstrahl abzuspritzen. Anschließend sollten Sie die Raupen mit der Hand aufsammeln und in einer luftdicht verschlossenen Tüte in den Restmüll befördern. Im Herbst sollten Sie Ihren Buchsbaum stark zurückschneiden, damit Sie so eventuelle Nachkömmlinge, die sich eingenistet haben, entfernen können. Darüber hinaus können Sie die Schädlinge bekämpfen, indem Sie den Buchsbaum mit einem schwarzen Müllsack abdecken oder Algenkalk wiederholt ausbringen.

Dickmaulrüssler

Unter den Käfern ist der Dickmaulrüssler als Schädling besonders verbreitet. Er frisst kleine Buchten in Blätter von Zierpflanzen, während seine Larven die Wurzeln der Pflanzen verspeisen. Wollen Sie diese Schädlinge bekämpfen, helfen meist nur Nematoden. Das sind winzige Fadenwürmer, die ihre Eier in die Käferlarven legen und sie anschließend von innen auffressen. Alternativ können Sie rund um die betroffenen Pflanzen Neempresskuchen flach in den Boden einarbeiten.

Maulwürfe

Maulwürfe graben liebend gerne im Garten und lassen dabei ihre Maulwurfshügel zurück. Auch, wenn dieser Anblick stören könnte, sind die Tiere sehr nützlich: Sie graben den Boden um, lockern ihn auf und fressen dabei noch Würmer, Käfer und Schnecken. Wenn es Sie dennoch stört, sollten Sie die Maulwürfe auf natürliche Weise vertreiben, denn Maulwürfe stehen unter Naturschutz. Verbreitete Haushaltsmittel sind hier saure Milch, Essigessenz, Hundehaare oder Knoblauch. Eine andere tierfreundliche Möglichkeit: Lebendfallen, mit denen Sie das Tier fangen und an einem geeigneten Ort wieder aussetzen.

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