Hecke schneiden

Hecke schneiden leicht gemacht

Wer in seinem Garten eine Hecke hat, kennt die Situation nur zu gut: Das grüne Gebüsch wächst und wächst. Klar ist: Die Hecke schneiden ist wichtig. Aber dabei gilt es einiges zu beachten. Auch aus rechtlicher Sicht.

Schnittzeit ist teilweise befristet

Ganz wichtig: Die Hecke schneiden darf man nicht ganzjährig. Zumindest in bestimmten Fällen. Wer seine Hecke komplett abschneiden oder bis wenige Zentimeter über den Boden kürzen möchte, der darf dies nur zwischen dem 1. Oktober und dem 28. Februar tun. Im Frühjahr und Sommer, vom 1. März bis zum 30. September muss die Heckenschere liegen bleiben. Denn in diesem Zeitraum verbietet das Bundesnaturschutzgesetz den Schnitt. Und zwar aus einem guten Grund: Im Frühling und Sommer nutzen Vögeln Hecken gerne als Kinderstuben. In diesem Zeitraum die Hecke schneiden, gefährdet die Nistplätze der Vögel.

Einen schonenden Form- und Pflegeschnitt darf man dagegen ganzjährig machen. Aber es muss vorher unbedingt nachgeschaut werden, ob sich Vögel eingenistet haben, die verletzt oder sogar getötet werden könnten. Wenn dem so ist: Lieber warten, bis die Kleinen flügge und ausgeflogen sind.

Optimale Schnittzeitpunkte: Februar und Juni

Die Hecke schneiden kann man besonders gut im Februar, sobald es keinen Frost mehr gibt. Zu diesem Zeitpunkt hat die Brutzeit noch nicht begonnen und der Schnitt verlangt der Hecke noch nicht zu viel Kraft bei der Regeneration ab. So treibt sie zum Sommer schon voll aus und bietet einen noch besseren Sichtschutz.

Nach dem ersten Mal Hecke schneiden im Februar ist es ratsam, im Juni noch einmal einen schonenden Form- und Pflegeschnitt vorzunehmen. Am besten eignet sich dafür die Zeit um den 24. Juni. Bis dahin haben die Pflanzen ihre erste Phase des jährlichen Wachstums abgeschlossen und gönnen sich eine kurze Pause. Hier sollte man bis zu 65% des neuen Austriebs zurückschneiden. Aber Vorsicht: Den zweiten Schnitt am besten nicht an heißen Tagen durchführen. Dies raubt der Pflanze zu viel Energie. Bewölkter Himmel und nicht zu warme Temperaturen sind optimal. Ein weiterer Form- und Pflegeschnitt kann im August oder September vorgenommen werden.

Besonderheiten bei einigen Hecken

Obwohl die bereits genannten Zeiträume für die meisten Hecken gut gewählt sind, gibt es einige Arten, bei denen man anders vorgehen muss. Etwa bei im Frühjahr blühenden Hecken, wie beispielsweise Forsythien. Bei ihnen sollte man die Blüte abwarten, bevor man sie schneidet. Die Hecke schneidet man in diesem Fall nur einmal jährlich. Wenn man sie nach dem 24. Juni schneiden würde, könnte sie im nächsten Jahr nicht aufblühen. Ihre Knospen bilden diese Hecken nämlich im Jahresverlauf bereits für das nächste Jahr aus.

Ausstattung als wichtiger Punkt

Wer mit scharfen Gegenständen wie Schere arbeitet, sollte Vorsicht walten lassen. Handschuhe sind hierbei ein Muss. Auch ein Augenschutz ist beim Gebrauch von elektronischen Scheren zu empfehlen.

Fürs Hecke schneiden benutzt man meistens eine Heckenschere. Ob die elektronisch oder klassisch manuell ist, bleibt dabei dem Gärtner selbst überlassen. Für große Heckenareale empfiehlt sich aber eine elektronische Heckenschere. Für die Feinheiten und Detailarbeiten benutzt man aber besser eine normale Handschere.

Optimale Schnittform ist Trapez

Beim Hecke schneiden hat sich der Trapezschnitt bewährt. Dabei nimmt man üblicher Weise ein Verhältnis von 1:10. Der obere Heckenteil soll 10% so breit sein wie der untere. Vorteilhaft ist hierbei, dass der untere Heckenteil genug Licht bekommt und so die Hecke auch hier schön dicht austreibt.

Ein weiterer populärer Schnitt ist der klassisch gerade Schnitt. Hier wird die Hecke einfach im rechten Winkel geschnitten. Weil hier das Trapez fehlt, kriegen die Blätter unten allerdings weniger Licht ab. Nicht desto trotz ist auch dieser Schnitt sehr beliebt und vielfach angewendet.

Kötter – Ihre Experten für Gartenbau und Landschaftsbau

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