nachhaltige Parkanlage

Gewerbliche oder städtische Parkflächen anlegen: Aber nachhaltig, statt trist und grau!

Es steht die Gestaltung einer Parkfläche für private oder städtische Nutzung an, doch anstelle einer einfachen Asphaltfläche soll eine nachhaltige und attraktive Parkanlage entstehen. Welche Möglichkeiten gibt es, eine solche Fläche umweltfreundlich und gleichzeitig ansprechend zu gestalten?

Welcher Bodenbelag für eine nachhaltige Parkanlage?

Für Parkflächen werden klassischerweise Asphalt und Pflastersteine verwendet. Diese Materialien schaffen zwar eine robuste und strapazierfähige Oberfläche, haben jedoch den Nachteil, dass sie eine stark versiegelte und oftmals dunkle Fläche erzeugen. Das führt nicht nur zu einer unangenehmen Hitzeentwicklung, sondern beeinträchtigt auch das Mikroklima und die Versickerungsfähigkeit der Fläche. Offenporige Bodenbeläge bieten hier eine attraktive und ökologisch sinnvolle Alternative. Rasengittersteine oder Rasenfugenpflaster lassen das Regenwasser effektiv versickern, während die entstehende Verdunstung von Feuchtigkeit die Fläche selbst und die Umgebung kühlt. Dadurch wird nicht nur das Kleinklima verbessert, sondern auch das Wohlbefinden der Parkplatznutzer erhöht.

Zusätzliche Maßnahmen zur Förderung der Wasseraufnahme können durch den Einsatz von Rigolen, Mulden oder Retentionsbecken erreicht werden. Diese Anlagen verbessern nicht nur die Wasserversickerung, sondern tragen durch gezielte Bepflanzung auch zur Biodiversität bei und schaffen wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Insbesondere in kleineren, ästhetisch anspruchsvolleren Parkflächen, beispielsweise in touristisch geprägten Gebieten, bieten Naturstein- oder Klinkerbeläge eine ansprechende und hochwertige Alternative, die der Anlage einen besonderen Charakter verleihen.

Grünflächen in einer nachhaltigen Parkanlage

Neben dem richtigen Bodenbelag spielen Grünflächen eine zentrale Rolle in der Gestaltung nachhaltiger Parkanlagen. Hier sind vor allem Bäume unverzichtbar, da sie durch ihren Schatten nicht nur die Aufenthaltsqualität verbessern, sondern auch die Aufheizung der Fläche minimieren. Eine gut durchdachte Baumbepflanzung trägt erheblich zur Langlebigkeit und ästhetischen Wirkung der gesamten Anlage bei. Bäume helfen dabei, die Flächen zu strukturieren und schaffen ein angenehmes Ambiente für Besucher.

Zusätzlich zu Bäumen können Hecken als Gliederungselemente eingesetzt werden. Diese bieten nicht nur einen Sichtschutz, sondern tragen auch zur ökologischen Vielfalt bei. Allerdings sollte bedacht werden, dass Hecken regelmäßig geschnitten werden müssen, was einen höheren Pflegeaufwand bedeutet. Dennoch lohnt sich diese Investition, da Hecken in Kombination mit einer vielfältigen Bepflanzung das gesamte Erscheinungsbild der Parkfläche erheblich aufwerten und ökologische Lebensräume schaffen.

Die optimale Bodenvorbereitung

Damit Pflanzen in einer Parkanlage langfristig gedeihen, ist die richtige Bodenvorbereitung essenziell. Verdichteter Boden behindert die Durchlässigkeit von Wasser und Luft, was das Wurzelwachstum einschränkt. Daher muss der Boden bereits während der Bauphase sorgfältig aufbereitet werden, um Verdichtungen zu vermeiden. Nur so kann sichergestellt werden, dass der Boden über das notwendige Porenvolumen verfügt, um Pflanzen optimal zu versorgen.

Eine gute Standortvorbereitung umfasst zudem den Einsatz geeigneter Substrate, die sowohl wasserdurchlässig als auch luftführend sind. Dies schafft die idealen Bedingungen für das Wachstum der Pflanzen und trägt zur langfristigen Stabilität der Parkanlage bei.

Die richtige Pflanzenauswahl

Die richtige Auswahl der Pflanzen spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung nachhaltiger Parkanlagen. Bäume, die hitze- und trockenheitsresistent sind, bieten dabei den besten Schutz vor Aufheizung. Obstbäume und Pflanzen mit Honigtau sollten hingegen vermieden werden, da sie Fahrzeuge verschmutzen könnten. Um die Pflanzen der nachhaltigen Parkanlage optimal zu bewässern und eine Luftzufuhr herzustellen, empfiehlt es sich Drainagerohre zu verlegen. Diese sorgen für die Wasserversorgung im Wurzelbereich. Zusätzlich sollten junge Bäume durch Stützen geschützt werden, bis sie ausreichend verwurzelt sind.

Technische Ausstattung für eine nachhaltige Parkanlage

Auch technische Elemente können zur Nachhaltigkeit der Parkfläche beitragen. So reduziert LED-Beleuchtung mit Bewegungsmeldern oder Zeitschaltuhren den Energieverbrauch und verringert die Lichtverschmutzung. Zudem spenden Solarpanele, die auf Überdachungen angebracht werden, Schatten und liefern gleichzeitig umweltfreundlichen Strom. Diese technische Ausstattung kann sowohl die Umwelt schonen als auch die Funktionalität der Parkanlage verbessern.

Nachhaltige Parkanlage: Was ist die optimale Pflege?

Zuletzt erfordert eine nachhaltige Parkanlage eine kontinuierliche Pflege, um ihre Funktion und Optik langfristig zu erhalten. Sträucher und Hecken müssen regelmäßig geschnitten werden, um ihre Form und Struktur zu bewahren. Ebenso sollte besonders im Winter der Einsatz von Streusalz vermieden werden, da dies den Boden und die Pflanzen schädigen kann. Salzschäden an Gehölzen oder eine Salzanreicherung im Boden lassen sich durch den Einsatz alternativer Streumittel wie Splitt oder Sand vermeiden.

 

Kötter – Ihre Experten für Gartenbau und Landschaftsbau

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