16. August 2025

Räumung, Rodung, Fällarbeiten

Rodung

Bevor ein Grundstück neugestaltet oder bebaut werden kann, muss oft zunächst Platz geschaffen werden. Die Flächenräumung umfasst das Entfernen von Sträuchern, Wildwuchs und alten Strukturen. Häufig ist auch eine Rodung nötig, bei der Wurzelstöcke vollständig aus dem Boden entfernt werden. Stehen Bäume im Weg, kommen zusätzlich Fällarbeiten zum Einsatz – fachgerecht und sicher durchgeführt. Erst wenn alles geräumt ist, kann mit der eigentlichen Planung und Gestaltung begonnen werden.

Was gehört zur Flächenräumung?

Die Flächenräumung bezeichnet alle Maßnahmen, mit denen eine Fläche von Bewuchs, Wurzeln, Altmaterial und sonstigen Hindernissen befreit wird. Ziel ist es, eine saubere Ausgangsbasis für neue Gestaltungen oder bauliche Maßnahmen zu schaffen. Dabei reicht das Spektrum von der Entfernung einzelner Gehölze im Hausgarten bis hin zur großflächigen Beräumung ganzer Grundstücke.

Zu den typischen Arbeiten zählen:

  • Das Entfernen von Sträuchern, Hecken, Wildwuchs und Stauden
  • Das Freischneiden stark zugewachsener Bereiche
  • Das Roden von Wurzelstöcken
  • Das Fällen von Bäumen
  • Der Rückbau alter Zäune, Mauern oder befestigter Flächen
  • Die Entsorgung oder Weiterverwertung des anfallenden Materials

Was ist eine Rodung und wann wird sie durchgeführt?

Eine Rodung ist das vollständige Entfernen eines Gehölzes – also nicht nur des sichtbaren Teils wie Baum oder Strauch, sondern auch des Wurzelstocks im Boden. Diese Arbeit ist vor allem dann notwendig, wenn die Fläche dauerhaft neu genutzt werden soll. Zurückbleibende Wurzeln können sonst den Boden destabilisieren, erneut austreiben oder spätere Bau- und Pflanzarbeiten behindern. Rodungen kommen deshalb häufig bei Grundstücksvorbereitungen für Bauprojekte, Wegen, Terrassen oder Rasenflächen zum Einsatz.

Je nach Größe und Lage der Gehölze erfolgt die Rodung mit unterschiedlichen Methoden. In kleineren Gärten reicht oft der Einsatz einer Wurzelstockfräse, die das Holz unter der Oberfläche zerkleinert. Auf größeren Flächen oder bei tief verwurzelten Bäumen kommen Bagger, Greifzangen oder spezielle Rodungsgeräte zum Einsatz.

Wichtig ist dabei, den Boden möglichst schonend zu bearbeiten – gerade dann, wenn anschließend eine gezielte Neubepflanzung geplant ist. Fachkundige Betriebe achten darauf, Verdichtungen zu vermeiden und die Fläche optimal für die weitere Nutzung vorzubereiten.

Fällarbeiten fachgerecht und sicher vollziehen

Fällarbeiten kommen immer dann zum Einsatz, wenn ein Baum entfernt werden muss – sei es wegen mangelnder Standfestigkeit, geplanter Baumaßnahmen oder weil das Gehölz nicht mehr in die neue Gartengestaltung passt. Anders als beim reinen Rückschnitt wird der Baum hierbei vollständig gefällt. Das erfordert nicht nur Erfahrung, sondern auch Fachwissen, um Schäden an Gebäuden, Wegen oder angrenzenden Pflanzen zu vermeiden.

Je nach Standort und Größe des Baums gibt es verschiedene Vorgehensweisen. Steht der Baum frei und weit genug von Hindernissen entfernt, kann er in eine vorab festgelegte Richtung gefällt werden. In beengten Bereichen – etwa in Hausgärten oder dicht bepflanzten Grundstücken – erfolgt die Fällung oft Stück für Stück. Dabei wird der Baum mit Seiltechnik, Steigeisen oder Hubarbeitsbühne von oben abgetragen.

Fällarbeiten dürfen nur unter Berücksichtigung geltender Vorschriften durchgeführt werden. Dazu gehören unter anderem örtliche Baumschutzsatzungen, das Bundesnaturschutzgesetz sowie Sicherheitsbestimmungen für Personal und Umgebung.

Der richtige Zeitpunkt für Räumung, Rodung und Fällarbeiten

Für Eingriffe in Gehölzstrukturen wie Bäume, Sträucher oder Hecken spielt der Zeitpunkt eine zentrale Rolle. Laut Bundesnaturschutzgesetz dürfen solche Maßnahmen zwischen dem 1. März und dem 30. September in der Regel nicht durchgeführt werden. Grund dafür ist die Brut- und Nistzeit vieler heimischer Vogelarten, die in diesem Zeitraum besonders geschützt sind. Auch andere Tiere nutzen dichte Gehölze als Rückzugsort – weshalb Rodungen und Fällungen in dieser Zeit nur mit behördlicher Genehmigung oder bei akuter Gefahr zulässig sind.

Der ideale Zeitraum für Rodungs-, Fäll- und Räumarbeiten liegt in den Monaten Oktober bis Februar. Dann befindet sich die Vegetation in der Ruhephase, das Laub ist gefallen, und Eingriffe sind ökologisch deutlich verträglicher. Auch der Boden ist in dieser Zeit meist tragfähiger, was den Einsatz von Maschinen erleichtert.

Maschineneinsatz bei großflächigen Räumungen

Je größer das Grundstück, desto wichtiger ist der gezielte Einsatz leistungsstarker Maschinen. Sie ermöglichen nicht nur eine effiziente Arbeitsweise, sondern sorgen auch für mehr Sicherheit und Präzision – besonders bei dicht bewachsenen oder unzugänglichen Flächen. Je nach Art der Maßnahme kommen unterschiedliche Geräte zum Einsatz:

  • Bagger mit Greifer oder Reißzahn: Zum Herausziehen von Wurzelstöcken und zum Abtragen von stark verwurzeltem Boden. Auch ideal für das Zerkleinern von grobem Material.
  • Wurzelstockfräse: Für das punktgenaue Ausfräsen von Baumstümpfen. Die Fräse arbeitet bodennah und schont umliegende Strukturen.
  • Forstmulcher: Zerkleinert Gehölz, Sträucher und Unterwuchs direkt vor Ort – ideal zur schnellen Flächenberäumung.
  • Motorsägen und Freischneider: Für manuelle Arbeiten in Randbereichen, an Hängen oder schwer zugänglichen Stellen.
  • Lader oder Schlepper mit Mulde: Zum Sammeln, Abtransportieren und Entsorgen des anfallenden Materials – effizient auch bei größeren Mengen.

Ökologische Verantwortung bei Rodung und Fällarbeiten

Bei jeder Rodung oder Fällung wird in ein bestehendes Ökosystem eingegriffen – deshalb spielt die ökologische Verantwortung eine zentrale Rolle. Bäume, Sträucher und Hecken bieten Lebensraum für zahlreiche Tiere, darunter Vögel, Insekten, Kleinsäuger und Amphibien. Besonders in dicht bebauten oder stark genutzten Gebieten sind solche Grünstrukturen wichtige Rückzugsorte für die heimische Artenvielfalt.

Ein verantwortungsbewusster Umgang beginnt daher bereits bei der Planung: Vor Beginn der Arbeiten sollte geprüft werden, ob sich Nistplätze, geschützte Arten oder wertvolle Biotope auf der Fläche befinden. Fachkundige Betriebe achten auf gesetzliche Vorgaben wie das Bundesnaturschutzgesetz und kommunale Schutzverordnungen – und passen ihre Maßnahmen entsprechend an.

Auch nach der Rodung oder Fällung kann ein ökologischer Ausgleich geschaffen werden: durch gezielte Neupflanzungen mit heimischen Gehölzen, das Belassen einzelner Totholzbereiche oder das Anlegen von Blühflächen. So entstehen neue Lebensräume, die Artenvielfalt fördern und das ökologische Gleichgewicht langfristig erhalten.

Kötter – Ihre Experten für Gartenbau und Landschaftsbau

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